Ab dem Jahr 2012 gibt es ein von der Europäischen Union überwachtes Reglement zur Preisbildung in der Energiewirtschaft. Doch auch das sollte einen nicht davon abhalten, darauf zu achten, wie man im eigenen Haushalt Energie einsparen kann, denn mit weiteren Preissteigerungen ist allein schon wegen der weiter fortschreitenden Verknappung der vorhandenen Ressourcen zu rechnen. Auch der von der Bundesregierung vorzeitig beschlossene Atomausstieg dürfte weitere Preissteigerungen für den Strombezug nach sich ziehen. Und eines vorweg, auch eine individuelle Hauseinrichtung kann energieeffizient sein und spart zukünftig noch mehr Geld.
Förderungen für eine technische Aufrüstung der Immobilien
Beim Bau neuer Immobilien kann man heute Förderdarlehen in Anspruch nehmen. Sie werden von der Kreditbank für Wiederaufbau, kurz KfW, bereit gestellt und müssen über eine Hausbank der eigenen Wahl beantragt werden. Die Förderdarlehen weisen besonders niedrige Zinsen und lange Laufzeiten auf. Welche konkreten Konditionen es gibt und welche Rolle dabei die KfW-Standards für Energiesparhäuser spielen, kann auf der Internetpräsenz der Förderbank detailliert nachgelesen werden – Tipps zum Hausbau mit KFW Förderung können Sie hier nachlesen.
Zusätzlich vergeben Bund, Länder und Kommunen Zuschüsse für einzelne Maßnahmen. Thüringen beispielsweise hat über einen längeren Zeitraum hinweg einen Teil der Kosten für die Nachrüstung von Heizungsanlagen mit sparsamen Umwälzpumpen bezuschusst. Zinsgünstige Darlehen können ebenfalls auf Länderebene zum Energie Sparen angeboten werden. Hier erfolgt die Zusammenarbeit mit den regionalen Aufbaubanken und Bürgschaftsbanken. Die jeweils gültigen Richtlinien für die Förderung von Energiesparmaßnahmen kann man als Bauherr sowohl für den geplanten Neubau als auch für die Modernisierung bei den örtlichen Bauämtern der Stadtverwaltungen und der Landratsämter in Erfahrung bringen.
Einfache Sparmaßnahmen zur Senkung des Strom- und Wasserverbrauchs
Wer Wasser und Strom sparen möchte, muss bereits beim Kauf seiner Geräte auf einige Dinge achten. Die Waschmaschine sollte eine Mengenautomatik mitbringen und auch der Geschirrspüler sollte sich wahlweise auf halbe Beladung umschalten lassen. Grundsätzlich sind vom Kühlschrank bis zur Waschmaschine Elektrogeräte zu bevorzugen, die mindestens die Energieeffizienzklasse A mitbringen. Sie ist heute längst nicht mehr die Beste, denn es sind bereits Waschautomaten und Kühlschränke mit der Energieeffizienzklasse A+++ auf dem Markt.
Auf Drängen der Europäischen Union gibt es eine ähnliche Kennzeichnung zum Energieverbrauch neuerdings auch für die Unterhaltungselektronik. Fernseher und Monitore mit LED-Backlight erweisen sich als sehr sparsam im Umgang mit Strom. Beim Vergleich der Betriebskosten für Plasmatechnik und LCD-Technik sind die LCD-Fernseher eindeutig die Gewinner. Sie benötigen deutlich weniger Strom als die Plasma-Fernseher.
Aber auch bei Utensilien für die Wohnung können einige Punkte beachtet werden. Das man seine Lampen mit modernen Leuchtmitteln bestückt. Die Nachteile der langen Anlaufzeiten bis zur vollen Lichtleistung aus den Anfängen der Stromsparlampen muss man heute nicht mehr in Kauf nehmen. Mit dem Einbau von Tageslichtspots kann man bereits bei der Bauplanung für eine nachhaltige Senkung der Energiekosten sorgen.
Welche Ergebnisse lassen sich beim energiesparenden Wohnen erzielen?
Kühle Rechner kommen zu dem Schluss, dass sich mit der Auswahl der Geräte nach Energieeffizienzklassen und der konsequenten Anwendung aller einfachen Maßnahmen zum Sparen von Energie und Wasser die laufenden Kosten für diese beiden Positionen um bis zu zwanzig Prozent senken lassen.